Darmdiagnostik
Unsere Verdauung und damit auch der Darm stellen die Basis für unsere Gesundheit dar. Daher wird dem Darm in der Naturheilkunde besonderes Interesse geschuldet. Darmbakterien sind an den physiologischen Prozessen wie Stoffwechsel, Immunität und Schutz vor pathogenen Keimen beteiligt. Faktoren, die das Gleichgewicht dieser Darmflora beeinflussen sind u.a. das Alter, aber auch Umwelteinflüsse, wie Stress, Ernährung, Alkohol und Antibiotika.
Die Darmdiagnostik dient der gezielten Eingrenzung und Therapie von Beschwerden im Darm selbst, aber auch damit zusammenhängender systemischer Krankheitsmanifestationen.
Abhängig vom Beschwerdebild ziehe ich eine Stuhluntersuchung hinzu. Hier kann beispielsweise die Bakterienflora untersucht werden und die lokale Abwehr über IgA, Entzündungsparameter, Enzyme, Unverträglichkeiten sowie die Barrierefunktion gemessen werden.
Nicht nur bei Störungen, die ganz offensichtlich im Darm begründet sind, wie Verdauungsbeschwerden ist eine Stuhluntersuchung sinnvoll. Der Darm spielt aufgrund seiner enormen Kontaktfläche und der vielen Abwehrzellen auch bei vielen anderen Erkrankungen eine bedeutende Rolle.
Unter anderem bei folgenden Krankheitsbildern ist eine Stuhluntersuchung sinnvoll:
Allergische Erkrankungen (Heuschnupfen, Lebensmittelallergien, Neurodermitis, Asthma)
Abwehrschwäche (erhöhte Infektanfälligkeit, chronisches Müdigkeitssyndrom, diverse Hauterkrankungen, Pilzerkrankungen, Krebsnachsorge)
Bauchbeschwerden („Reizdarm“, Durchfälle, Verstopfung, Blähungen)
Darmkrebsfrüherkennung